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SCHWIMMBAD, CAPEPOINT UND URLAUBSPLANUNG INKLUSIVE HAUTAUSSCHLAG

  • tillbehnke
  • Oct 27, 2014
  • 4 min read

Allerliebste Leuts,

wie das –aller dahin gerutscht ist? Keine Ahnung!

Wie war eure Woche in dem sensationellen, supertollen, reichem und sicherem Auto-Deutschland?

So sehen übrigens viele Südafrikaner, mit denen ich über meine Heimat gesprochen habe, Deutschland. Einiges ist ja gar nicht soo weit hergeholt, sicherer und auch reicher als hier ist es im Durschnitt allemal und auch bewundern sie „die Deutschen“ für ihre Automodelle bzw. die Autoqualität, was sich ja auch nicht bestreiten lässt – also soweit meine Ahnung in Punkt Autos reicht.

Über sensationell und supertoll lässt sich streiten, was bekanntlich im Auge des Betrachters liegt.

Meine Überschrift fasst mein Wochenende inklusive Freitag ziemlich kurz, aber gut zusammen. Was unter der Woche sonst noch passiert ist?

Nicht wirklich mehr als sonst. Von Schlafen über Arbeit hin zum Sport oder zum Sprachkurs, war natürlich alles wieder vertreten.

Soweit zum Alltag, jetzt möchte ich euch mal wieder von meinen Höhepunkten berichten. Am Freitag hatten wir Freiwilligen zusammen mit den insgesamt ca. 240 Schülern und der fast kompletten Lehrerschaft vertreten mit 7 Lehrern einen Ausflug in ein Freibad in Khayelitsha gemacht. Weil das Outing unter dem Titel „The Big Walk“ geplant wurde, mussten wir natürlich anstatt der gefühlten fünf Minuten zum Schwimmbad einen geplanten Umweg von 1,5 Stunden durchs Township nehmen.

Am Anfang war es echt interessant, aber halte mal eine zweite Klasse dauerhaft davon ab nicht auf der Straße zu gehen und gleichzeitig andere Menschen durchzulassen. Dementsprechend war ich vorerst richtig froh im Schwimmbad angekommen zu sein. Vorerst? Dadurch das wir Freiwilligen alle schwimmen können, hatten wir unter den Lehrern natürlich die inoffizielle Aufgabe den Kindern beim Schwimmen zu helfen und allgemein im Wasser für sie dazu sein.

Nebenbei das ganze Vergnügen aus der Ferne:

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Das habe ich gerne gemacht, aber sobald du einem Kind zu viel Aufmerksamkeit schenkst kommen gleich 20 andere Kinder an und wollen deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Dementsprechend war ich schon geschafft nach dem Outing und war froh als ich endlich zu Hause angekommen bin und ein bisschen schlummern konnte.

Am Freitagabend sind Freunde, anderes Projekt - gleiche Organisation, zu mir ins Township zum Sport gekommen. Freitags ist nicht immer soo viel los, wodurch ich ungeplant der Trainer für eine Gruppe war - ungewohnt, aber durchaus spaßig. Vor allem als weißer Trainer in einem schwarzen Township und überwiegend schwarzen Teilnehmern, ein sehr tolerantes Viertel hier.

Im Anschluss haben wir noch im Meer vorbei geschaut, was seeeehr kalt war, und dann bin ich in meiner WG in Muizenberg gelandet. Nach dem endlich mal wieder etwas vitaminreicheren Abendessen haben Jakob, Jan-Eric und ich die Gunst der Stunde genutzt und sind in einen langen und lustigen Abend gestartet, der seinen Anfang in einer Billardbar fand.

Am Samstagmorgen bin ich zusammen mit anderen Freiwilligen zum Capepoint gefahren, genauer gesagt zum Capepoint und zum Kap der Guten Hoffnung.

Die Aussicht und die Tierwelt war einfach traumhaft, oder habt ihr schon mal einen Strauß in freier Wildbahn gesehen?! Auch Baboons haben dem einem oder anderem gerne mal das gerade gekaufte Sandwich geklaut.

An dieser Stelle ein paar Einblicke dahingehend:

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Leider waren sowohl am Capepoint, als auch am Kap der Guten Hoffnung sehr viele deutsche Touristen, irgendwie haben wir uns schon komisch gefühlt so viel deutsch zu hören und wir selber mussten auch aufpassen was wir sagen, weil auf einmal mehr als die Hälfte der Leute die gleiche Sprache gesprochen haben.

Nach dem Sonnenuntergang am Longbeach in der Nähe von Fishhoek (letztes Bild) und einem kräftigen Essen mal wieder ging es zusammen mit meiner WG und der anderen Freiwilligen WG in Muizenberg auf die Longstreet, der Wohl bekanntesten Straße in ganz Kapstadt, warum? Weil sich dort die unzähligen Tanzlokale Bauch an Bauch tummeln.

Der Sonntag bestand überwiegend aus Urlaubsplanung für den großen Dezemberurlaub und ausspannen von dem doch teils anstrengendem Wochenende.

Jetzt noch zu dem weniger angenehmen Punkt in meiner Überschrift, dem Hautausschlag. Erstmal ist festzuhalten, es ist nicht so schlimm wie es sich anhört und ich wollte euch hauptsächlich nur von meinem ersten Arztbesuch im Township berichten.

In Deutschland würde ich nicht direkt beim Hautauschlag zum Arzt gehen, aber bei den doch teils nicht angenehmen Hygienebedingungen im Township und auch den Horrorgeschichten über Parasiten und Sonstiges von den alten Freiwilligen, überlegt man sich dann doch nochmal, ob der Arztbesuch nicht das Richtige wäre.

Ich habe mich dafür entschieden und bin gespannt, ob meine Medikamente wirken. Genau sagen konnte mir der Arzt nicht, was es ist, aber wahrscheinlich komme es vom Wasser oder Essen. Zumindest hat er mir drei Sorten von Tabletten und einen Salbe gegeben, die ich regelmäßig ein bzw. aufnehmen soll. Ob ich dem Arzt weiterhin vertraue, wird sich zeigen, aber eine Alternative habe ich eigentlich nicht.

Was aber festzuhalten ist, meine Gastfamilie geht auch immer zu dem und die Praxis ähnelte schon einer deutschen und auch die Hygiene war nach meinem Auge zufriedenstellend.

Ansonsten bin ich aber topfit, muss sagen teilweise schon echt fitter als in Deutschland, das schon wieder zum Abschluss von meiner Woche.

Wenn ihr Zeit und Lust habt, schreibt mir mal, was es neues aus Deutschland gibt, über Mails freue ich mich immer, auch wenn ich es nicht immer schaffe die gleich zu beantworten.

Bis dahin fühlt euch gedrückt,

euer Till

 
 
 

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